Beschreibung der Rasse

Die Rassebezeichnung „Border Collie“ geht auf seine geographische Herkunft zurück. Er wird im Grenzland zwischen England und Schottland seit 1910 verwendet. Seit damals gibt es in England die Züchtervereinigung International Sheep Dog Society (ISDS), welche sich nicht mit dem Aussehen der Border Collies, sondern mit ihren Arbeitsqualitäten beschäftigt. Von der FCI wird der Border Collie seit 1976 anerkannt. 1978 wurde der erste Border Collie ins Zuchtbuch des Clubs für Britische Hütehunde (ÖCBH) eingetragen.

Lange wurde der Border Collie fast ausschließlich als Hütehund gehalten. Durch das rasche Ansteigen der Popularität des Agility-Sports in England und Europa wurde diese Rasse auch abseits von Farmen immer beliebter. Nicht zuletzt wurde diese Hunderasse durch Filme wie „Ein Schweinchen namens Babe“ auch als Familienhund immer gefragter.

Der Border Collie ist ein aufgeweckter, gelehriger und intelligenter Hund. In der Bewegung ist er frei, fließend und unermüdlich, wobei die Pfoten möglichst wenig aufgehoben werden, damit sich der Hund schleichend und mit großer Geschwindigkeit bewegen kann.  

Wegen seines Arbeitseifers benötigt der Border Collie viel Bewegungsraum. Er sollte daher in keiner Stadtwohnung gehalten werden, sondern eher bei Menschen, welche ein Haus mit großem Garten haben oder ländlich wohnen. Die meisten Border Collies haben einen kaum zu bremsenden Lerneifer, der vom Welpenalter an gestillt werden muss, damit der Hund ein glückliches und ausgefülltes Leben führen kann. Hinzu kommen noch ein unbändiger Bewegungsdrang sowie das Verlangen nach Kopfarbeit. Diese Anlagen sollte man deshalb nicht verkümmern lassen.

Die wahre Berufung des Border Collies ist jedoch die Hütearbeit. Da kann er sein Innerstes voll entfalten und seine speziellen Fähigkeiten, für die er jahrhundertelang gezüchtet wurde, kommen da richtig zum Vorschein. Das Hüten ist sein Lebensinhalt, es macht ihn glücklich und ausgeglichen.

Nicht geeignet ist der Border Collie für Leute, die weder die Möglichkeit noch die Zeit haben, sich mit dem Arbeitseifer, der Gelehrigkeit oder des Hüteinstinktes zu beschäftigen.

Eine Vielfalt von Farben ist erlaubt: schwarz-weiß, tricolour, blue-merle, blau-weiß, braun-weiß, rot-weiß, red-merle, lilac. Weiß sollte nie vorherrschen.